Am 24.07.2021 um kurz vor 22:00 Uhr wurden wir von der Alarmzentrale zur überörtlichen Hilfeleistung nach Haidershofen gerufen. Aufgrund der starker Niederschläge im Abschnitt Haag gingen eine Vielzahl an Notrufe ein wodurch der Einsatzleiter Unterstützung anforderte.

Wir rückten unverzüglich mit 4 Fahrzeugen und 18 Mitgliedern zum Feuerwehrhaus Haidershofen nach Dorf an der Enns aus. Während der Anfahrt informierte sich die Besatzung des Kommandofahrzeuges bei der örtlichen Einsatzleitung. Danach wurden die Fahrzeugbesatzungen auf die verschiedenen Einsatzadressen aufgeteilt darunter zwei Einfamilienhäuser ein Cafe und die Volksschule. Vorwiegend mussten Keller mit der Tauchpumpe ausgepumpt bzw. mit dem Nassauger gereinigt werden. Aufgrund einer Straßenvermurung musste die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet werden damit ein LKW mit Greifer und ein Radlader das Erdreich abtransportieren konnten.

Nach Abarbeitung aller Einsätze sammelten wir uns im Feuerwehrhaus Haidershofen wo wir anschließend wieder nach Weistrach abrückten. Nach einer Grobreinigung der Fahrzeuge, Geräte und Bekleidung konnten die Feuerwehrmitglieder um 02:000 Uhr den Einsatz beenden.

Leider verabschiedete sich bei dieser Schlammschlacht unser Nasssauger wie auch zwei Schlammschieber.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an den Einsatzleiter Harald Ratzberger und sein Team für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.

 

Bei den von der Behörde angeordneten Kontrollen der Ölsperren wurde am 20.07.2021 festegstell, dass sich weiterhin sehr viel Öl im Wasser befindet und eine eindeutige Gefahr für die Umwelt besteht. Daher entschied der Einsatzleiter aus Weistrach die 3 Weistracher Wehren zum Schadstoffeinsatz zu alarmieren.

Die Aufgabe bestand neuerlich darin das Öl abzuschöpfen und abzusaugen. Dazu transportierte uns ein Radlader einen 1000 Liter IBC Container zur Einsatzstelle. Es wurden weitere Ölsperren gesetzt und schwimmfähiges Ölbindemittel und Ölabsorbierende Vliesmatten getauscht bzw. eingesetzt. 

Am 19.07.2021 um 12.08 Uhr wurde die Feuerwehr Weistrach mittels Sirene, Pager und BlaulichSMS Alarm zu einem größeren Gewässerschaden gerufen. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern wurden von den Feuerwehren mehrere Ölsperren errichtet und ua. schwimmfähiges Ölbindemittel aufgetragen. Zur lükenlosen Einsatzdokumentation und Lageführung wurde im neuen Mannschaftstransporter (MTFA) eine Einsatzleitung errichtet.

Nach einer Begehung mit dem Bürgermeister, Polizei und Wasserrechtsbehörde wurde das kontaminierte Wasser abgesaugt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Weiters wurde vom Eigentümer eine Fachfirma beauftragt, welche das Absaugen und die Reinigung im Gebäude übernahm wie auch das abgraben des kontaminierten Erdreichs.

In den nächsten Tagen werden die 3 Weistracher Feuerwehren die Ölsperren zumindest 3x täglich kontrollieren wie behördlich angeordnet und ggf. weitere Maßnahmen setzen um die Umwelt zu schützen.

Die FF Weistrach stand mit 4 Fahrzeuge und 16 Mitgliedern bis 18:16 Uhr im Einsatz.

Weitere Kräfte: FF Goldberg, Rohrbach und Stadt Haag.

Am 19. Juli 2021 wurden wir um 07:15 Uhr zu einem neuerlichen Unwettereinsatz gerufen. Es galt eine Baugrube in der Sonnenfeldsiedlung auszupumpen. In Weistrach regnete es am Samstag und Sonntag rund 100 Liter.

Während die Tauchpumpen liefen wurde die Zeit genutzt um die am Vortag errichteten Schutzwände und Sandsäcke abzubauen.

Wir standen mit 2 Fahrzeugen und 5 Mitgliedern rund 2,5 Stunden im Einsatz. 

Aufgrund der starken Niederschläge musste auch die FF Weistrach erstmals am 18.07.2021 um 13:50 Uhr ausrücken. Die Aufgabe bestand darin einen überfluteten Vorplatz abzupumpen und eine Hauseinfahrt vor den Wassermassen zu schützen. Dazu wurde unser Löschfahrzeug ausgeräumt und mit den vorgefüllten Sandsackpaletten beladen. Da zeitgleich weitere Einsätze eintrafen wurde vom Einsatzleiter Gregor Payrleitner die FF Rorhbach zur Unterstützung zum überfluteten Pumpwerk beim Gasthaus Hader nachalarmiert.

Danach folgten Kontrollfahrten auf Verklausungen im gesamten Einsatzgebiet. Nachdem die Einsätze abgearbeitet waren rückten wir in das Feuerwehrhaus ein. Anschließend wurden wir vom Bezirksführungsstab aufgefordert im Feuerwehrhaus in Alarmbereitschaft zu bleiben falls weitere Feuerwehren im Bezirk Untertsützung benötigen würden. Um 18:00 Uhr konnte die Bereitschaft beendet werden.

Die FF Weistrach stand mit 3 Fahrzeugen und 19 Mitgliedern im Einsatz.