Am 19.01.2017 führte Gruppenkommandant Alexander Aigner bei Minus 10 Grad die geplante Übung mit seinen Gruppenmitgliedern durch. Die Übung begann mit einer Schulung des Rüstlöschfahrzeuges wobei die verschiedenen Löschmittel Wasser/Schaum/Pulver/CO2 erklärt wurden. Danach wurde noch eine kurze Notstromaggregat und Lichtmastschulung durchgeführt.

Anschließend wurde mit der heißen Brandübung begonnen wobei das Verhalten eines trockenen Christbaumes beobachtet wurde. Anzumerken ist, dass der Christbaum die ganze Zeit in einem mit Wasser gefüllten Ständer stand und trotzdem sehr trocken war und gut brannte.

Wie auf den Fotos zu sehen ist weitete sich der Brand des Christbaumes innerhalb von 30 Sekunden auf den kompletten Baum aus. In dieser Zeit wurden die Flammen rund 5 Meter hoch wobei man sich vorstellen kann das sich die Flammen in einem Wohnraum mit 2,6 Meter Raumhöhe im Deckenbereich ausbreiten würden. Die Rauchentwicklung, Hitzeentwicklung und vor allem der Funkenflug waren enorm. In einem Raum würden innerhalb kürzester Zeit alle umliegenden Gegenstände wie Vorhänge, Tischtücher, Couch usw. in Brand geraten.

Als Fazit kann man sagen, dass grundsätzlich keine Zündquellen in der Nähe eines Christbaumes vorhanden sein sollten. Einen Christbaumbrand kann man nur in der Erstphase löschen (5 Sekunden). Das bedeutet das ein Feuerlöscher neben der Person bereit stehen müsste was sehr unwahrscheinlich ist. Schnell einen Feuerlöscher zu holen oder einen Kübel mit Wasser zu füllen wäre vermutlich zu spät da der Baum nach ca. 30 Sekunden in Vollbrand steht.

Folgende Vorgehensweise seitens der Feuerwehr: Personen retten - Türe schließen - Wohnung verlassen - Feuerwehr über Notruf 122 verständigen - Feuerwehr einweisen 

Nach dieser interessanten Übung konnten die 10 beteiligten Mitglieder nach rund 1 Stunde in das warme Feuerwehrhaus einrücken.

Natürlich wird dieses Jahr vor Weihnachten neuerlich diese Information zu Verfügung stehen.